In diesem Fall war noch Restfeuchte in den Brennnesseln. Die Pflanze besteht aus unterschiedlich dicken Teilen (Stängel, große Blätter, kleine Blätter). Auch besteht jedes Blatt aus unterschiedlich dicken Stellen. Wenn also ein Teil vom Blatt bereits rascheltrocken ist, kann im dickeren Pflanzenteil noch Feuchtigkeit enthalten sein. Auch beim Abkühlen wird ggf. noch Feuchtigkeit abgegeben.
Die Dörrzeit ist sehr von Art, Feuchtigkeit, Reife und Dicke des Dörrgutes sowie von der Feuchtigkeit und Temperatur der Raumluft und von der Anzahl der Einschubebenen abhängig. Die in der Bedienungsanleitung angegebenen Dörrzeiten sind daher nur als Richtwerte zu betrachten und können - wie Sie hier sehen - stark differieren. Wenn Sie also merken, dass noch Restfeuchte vorhanden ist, dörren Sie einfach noch etwas länger.
Auch die allgemeine Umgebungsfeuchtigkeit kann eine hygroskopische Wirkung auf das Dörrgut haben.
In den neuesten Upgrade Versionen (DA 650, DA 950 und DA 1050) ist eine Einstellung des Warmhaltens nach dem Dörrvorgang auswählbar, um genau den geschilderten Effekt zu unterbinden.